Einsätze
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Das Ende einer "Spritztour"
Drei zwölf bis fünfzehn Jahre alten Buben hatten in Wien einen Kleinbus gestohlen und waren damit nach St. Pölten gefahren. Dort versuchten sie, eine Pensionistin auszurauben, scheiterten aber an deren Gegenwehr. Auf der Rückfahrt verunglückten sie auf der Westautobahn kurz vor der Wiener Stadtgrenze.
Der Kleintransporter war auf die Gegenfahrbahn geraten, hatte sich dabei überschlagen, einen Lichtmast umgeknickt und war am Dach mit dem Mast verkeilt auf den Leitschienen zu liegen gekommen. Die drei Buben waren im Wrack zwischen dem Lichtmast, Karosserieteilen, dem Motor und der Leitschiene massiv eingeklemmt.
Der Brandschutz wurde mit einem Rohr und einem Handfeuerlöscher sichergestellt. Nach Rücksprache mit dem ersteintreffenden Notarzt wurde mit der Menschenrettung mit hydraulischen Rettungsgeräten begonnen.
Die Rettungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, da diese unter gleichzeitiger medizinischer Stabilisierung aller drei Verletzten vorgenommen werden mussten.
Die drei Schwerverletzten wurden nach der Befreiung aus der Zwangslage jeweils an ein Team des Notarzthubschraubers zur weiteren Versorgung übergeben und in Spitäler verflogen.
Das Unfallfahrzeug wurde mit dem Abschleppfahrzeug am Parkplatz bei Auhof gesichert abgestellt. Der beschädigte Lichtmast wurde von der MA 33 gesichert, die Reinigung der Fahrbahn erfolgte durch die MA 48.
Für die Dauer des Einsatzes musste die Westautobahn Fahrtrichtung Salzburg komplett und in Fahrtrichtung Wien die dritte Spur gesperrt werden. Alle drei Buben sind inzwischen außer Lebensgefahr.