Einsätze
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Neue Rekordanzahl an Einsätzen im Jahr 2004: 33649!
In der Silvesternacht mussten von der Wiener Feuerwehr ca. 150 zusätzliche Einsätze – meist Brände, welche von Feuerwerkskörpern verursacht worden waren – abgewickelt werden. Diese Zahl erscheint auf den ersten Blick eher gering, da beispielsweise bei einem Sturm mit dem doppelten zusätzlichen Aufkommen gerechnet werden kann. Man muss sich aber vor Augen halten, dass diese 150 Einsätze in einem Zeitraum von nur zwei Stunden anfielen! Kurzzeitig wurde daher auch „Erhöhte Einsatzbereitschaft“ ausgelöst.
Alle Mitarbeiter waren in der Zeit nach Mitternacht extrem gefordert, da es neben den „normalen“ brennenden Mistkübeln usw. zu einer Gleichzeitigkeit von mehreren Brandschadensereignissen gekommen war, bei denen bis zu zwei Rohre vorgenommen werden mussten. Es muss an dieser Stelle betont werden, dass in dieser Situation nicht nur das Einsatzpersonal vor Ort sondern auch die Kollegen in der Nachrichtenzentrale bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit beansprucht wurden!
Hier eine Auswahl der sich überlappenden Brandeinsätze:
1. 1. 2005, Einsatznummer 10 um 00:11 Uhr
Zimmerbrand
Durch einen Feuerwerkskörper war eine Fensterscheibe eingeschlagen worden und in weiterer Folge war es zu einem Zimmerbrand gekommen. Nach gewaltsamem Öffnen der Wohnungstüre wurde der Zimmerbrand unter Atemschutz mit einer Kübelspritze gelöscht. Die Türe wurde anschließend provisorisch verschlossen, die Entrauchung erfolgte mit einem Ringlüfter.
Einsatznummer 11 um 00:11 Uhr
Zimmerbrand
Auf Grund eines fehlgeleiteten Feuerwerkskörpers war eine Holzstellage am Balkon zu einer Wohnung in Brand geraten. Der Brand war bei Eintreffen der Feuerwehr von weitem sichtbar und wurde unverzüglich mit einem Rohr gelöscht. Der betroffene Balkon wurde anschließend von der Drehleiter „Döbling“ in Augenschein genommen und das Brandgut im erforderlichen Ausmaß ausgeräumt.
Einsatznummer 12 um 00:13 Uhr
Brand
Vermutlich durch eine Silvesterrakete, welcher durch eine zerbrochene Oberlichte in ein Postlager geschossen worden war, war es zum Brand von Versandstücken und Einrichtungsgegenständen gekommen. Der Brand wurde mit einem Rohr unter Atemschutz im Innenangriff nach gewaltsamen Öffnen zweier Zugangstüren bekämpft. Gleichzeitig wurde nach Einschlagen der Fenster der Brand mit einem zweiten Rohr im Außenangriff eingedämmt. Weiters wurde ein Stiegenhaus der Betriebsanlage und die Lagergalle mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Durch diese Maßnahmen konnte eine Brandausbreitung innerhalb der Lagerhalle verhindert werden. Bei diesem Einsatz wurde ein Feuerwehrmann durch Glassplitter leicht verletzt.