Einsätze
Inhalt:
Ausgetretene Phosphorsäure!
Am 14. 5. 2010 war um ca. 17:30 Uhr beim Umlagern eines mit Phosphorsäure (H3PO4, UN-Nummer 1805, Gefahrenziffer 80)
befüllten Großgebindes dieses vom Stapler gekippt wodurch es aus der Einfüllöffnung zum Austritt von ca. 400 Liter der Flüssigkeit gekommen war. Von Firmenmitarbeitern war vor dem Eintreffen der Feuerwehr Bindemittel auf die in der Halle und auf einer Rampe befindlichen Säure aufgebracht worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden die Personen unverzüglich aus dem Gefahrenbereich beordert und dem Rettungsdienst zugeführt. Eine Person musste mit Verdacht auf ein Lungenödem in ein Spital eingeliefert werden.
Von der Feuerwehr wurde unter Beachtung der Windrichtung eine entsprechende Absperrung und ein Dekomentationsplatz errichtet, anschliessend wurde das ausgetretene Produkt mit Soda neutralisiert und mit Wasser verdünnt. Die mit Bindemittel aufgenommene Säure wurde in Einweggebinde gefüllt, die Entsorgung wird vom Chemiebetrieb veranlasst. Nachdem durch die genannten Maßnahmen der PhWert der Flüssigkeit auf einem Wert von 6 gebracht worden war, konnten die Flüssigkeitsreste mit einem Rohr nach Rücksprache mit der MA 30 in eine Sickergrube gespült werden. Die Einsatzstelle wurde nach einer Endkontrolle an einen verantwortlichen Firmenmitarbeiter übergeben, eine weitere Gefährdung für Personen oder Umwelt besteht nicht. Sämtliche kontaminierten Schutzanzüge und Gerätschaften wurden vom WechselladerKörperschutz zur Reinigung auf die Hauptfeuerwache Floridsdorf überführt.
Ausrüsten mit Gasschutzanzügen
Probenentnahme
Dekontamination
Analyse im Umweltmessfahrzeug
Transport von Neutralisationsmittel mit Firmengerät
Die Gefahr konte rasch gebannt werden
Ungewöhnliche Einsätze erfordern neuartige Perspektiven bei der fotographischen Dokumentation