Freitag 19. April 2024

6. April 2013

Über uns

Österreichische Rettungshunde sind Weltklasse!

Einmal mehr bewiesen haben die rettungshundeführenden Organisationen aus Österreich, die unter Schirmherrschaft der Internationalen Rettungshunde Organisation "IRO" stehen, dass sie unschlagbar sind. Bei der am vergangenen Wochenende stattgefundenen Weltmeisterschaft für Rettungshunde im Dänischen Frederikssund waren unter den 94 Hundeteams aus 25 Organisationen und 15 Länder auch vier österreichische Organisationen vertreten: Die Rettungshundestaffeln des Feuerwehr KHD Wien, des Österreichischen Vereins für Deutsche Schäferhunde (SVÖ), des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) sowie ein Teilnehmer des Österreichischen Gebrauchshundesportverbandes (ÖGV). Obwohl die Teams mit ihren Autos nach Dänemark fuhren und eine Anreise von etwa 20 Stunden in Kauf nehmen mussten, haben die Hundeführer der Feuerwehr Wien und des SVÖ die anderen teilnehmenden Organisationen klar deklassiert. In den Einzelbewerben - Fährtensuche, Flächensuche und Trümmersuche - gingen alle 3 Goldmedaillen und 1 Bronzemedaille (Punktegleichheit mit der 2. Platzierten) und natürlich auch die Goldmedaille in der Mannschaftswertung an unsere Teams.

Hier im Detail: Weltmeister in der Fährtensuche: Peter Schüler mit dem Deutschen Schäferhund „Pax Bartlbuam“ vom Feuerwehr KHD Wien Weltmeister in der Flächensuche: Nina Morawetz mit dem Deutschen Schäferhund „Cassi Stanglalmblick“ vom Feuerwehr KHD Wien Weltmeister in der Trümmersuche: Nicole Tacha mit Belgischem Schäferhund „Fox Tisserand“ vom SVÖ Bronzemedaille in der Trümmersuche: Magdalena Koczera mit dem Deutschen Schäferhund „Illo Königshöhle“ vom Feuerwehr KHD Wien Mannschaftsweltmeister 2003: Feuerwehr KHD WIEN mit den Hundeführern Peter Schüler, Nina Morawetz und Magdalena Koczera

Die Hauptaufgabe der Rettungshunde, sozusagen ihr „Beruf“ ist es, im Ernstfall Menschenleben zu retten. Die „sportliche Seite“ der Rettungshundearbeit betreiben die Hundeführer in erster Linie deshalb, um für die Einsätze stets optimal vorbereitet zu sein. Denn die Österreichischen Rettungshunde gehören auch im internationalen Katastropheneinsatz zur Elite und werden nach schweren Naturkatastrophen (Erdbeben) im Kontingent der "IRO" immer wieder angefordert, um Menschenleben zu retten. Ihre Einsätze in den letzten Jahren waren in der Türkei, in Taiwan, in Indien und in Algerien. Aufgrund der optimalen Organisation und eines perfekt funktionierenden operativen Zentrums der IRO für Einsätze, das ebenfalls in Österreich beheimatet ist, gehörten die Österreichischen Rettungshunde im Kontingent der „IRO“ zu den ersten Helfern, die in Algerien eintrafen. Die von den Rettungshunden der Wiener Feuerwehr besuchten internationalen Turniere 2003, wie Münsterland Open oder Slowenien Open wurden alle überzeugend gewonnen. Auch das österreichische Bundesheer greift für ihre Katastropheneinsätze im Inn und Ausland gerne auf die Rettungshundeteams der Wiener Feuerwehr zurück. Für diese Einsatztätigkeit müssen die Hundeteams eine drei Tage dauernde Tauglichkeitsüberprüfung ablegen, diese ist aber für die optimal ausgebildeten Feuerwehr-Rettungshunde kein wesentliches Problem. Peter Schüler, Leiter der Rettungshundestaffel
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