Über uns
Content:
Sicherheit beim Eislaufen
Ein großer Spaß im Winter ist das Spielen, Spazieren oder Schlittschuhlaufen auf gefrorenen Gewässern. Die Wiener Feuerwehr warnt jedoch davor, die Tragfähigkeit einer Eisdecke zu überschätzen. Jahr für Jahr ereignen sich zahlreiche Unfälle dadurch, dass jemand ins Eis einbricht. Verunglückte ziehen sich im eisigen Nass Unterkühlungen, Kälteschocks oder schwere Erfrierungen zu. Kommt nicht nach wenigen Minuten Hilfe, droht der Tod durch Ertrinken.
Wie man Eisunfällen vorbeugt und im Notfall anderen oder sich selbst hilft:
Am sichersten ist es, nur offiziell freigegebene Eisflächen zu betreten. Amtliche Verordnungen schreiben dafür eine Eisdicke von 15 cm oder mehr an allen Stellen vor.
Sind dunkle Stellen sichtbar oder es knistert und knackt beim Betreten, ist das Eis noch zu dünn. Auch an Flussmündungen, unter Brücken oder in Ufernähe ist höchste Vorsicht geboten.
Es empfiehlt sich, grundsätzlich nie alleine, an einsamen Stellen oder bei Nebel und Dunkelheit ein zugefrorenes Gewässer zu betreten.
Ist jemand ins Eis eingebrochen, muss umgehend die Feuerwehr (122) und der Rettungsdienst (144) verständigt werden. Andere Passanten sollten auf den Unfall aufmerksam gemacht und um Mithilfe gebeten werden.
Das kalte Wasser gibt einem aber nicht genügend Zeit, um auf professionelle Hilfe zu warten. Nach spätestens fünf bis acht Minuten im eiskalten Wasser wird es für den menschlichen Körper lebensgefährlich. Man muss daher schnell und entschlossen handeln!
Um Folgeunfälle zu vermeiden, muss man auf die eigene Sicherheit achten. Man darf sich niemals aufrecht stehend, sondern immer nur robbend zum Eingebrochenen bewegen. So verteilt man sein Gewicht besser auf der Fläche und läuft nicht Gefahr, selbst im eiskalten Wasser zu landen. Sind mehrere Helfer vor Ort, kann man eine Menschenkette zur Unglücksstelle bilden, bei der alle flach auf dem Boden liegend die Füße des Vordermannes festhalten.