Silvesterkracher: Finger weg!
Alleine in Wien muss die Feuerwehr zu Silvester bis zu 300 Einsätze zusätzlich zum normalen Einsatzaufkommen durchführen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Brände, welche durch verirrte Raketen verursacht werden. Leider passieren auch regelmäßig schwere Unfälle durch selbst gebastelte Böller. In Österreich gibt es jedes Jahr ca. 350 verletzte Personen durch Feuerwerkskörper, wobei die meisten Unfälle naturgemäß um den Jahreswechsel passieren. Es muss vor allem jungen Männern dringend davon abgeraten werden, Experimente mit pyrotechnischen Gegenständen durchzuführen. Das ist lebensgefährlich und die Folgen bei Unfällen sind dramatisch – abgerissene Finger, Verlust des Augenlichts und bleibenden Gehörschäden sind in diesem Zusammenhang nicht selten!
Knallkörperverletzung beim Jahreswechsel 2004/2005
Die Knallerei im Stadtgebiet wird von vernünftigen Menschen abgelehnt, auch Haustiere sind von den negativen Folgen betroffen. Man muss sich vor Augen halten, dass Knallkörper kurzzeitig eine Lautstärke von bis zu 170 Dezibel entwickeln, das ist lauter als ein startendes Düsenflugzeug! Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz, also die Anwendung von Knallkörpern bei Menschenansammlungen, in geschlossenen Räumen oder in gebündelter Form werden mit Strafen von bis zu 2200 Euro geahndet. Nach Meinung der FIREFIGHTER - Redaktion knallt es ohnehin zu viel auf dieser Welt. Man sollte den Jahreswechsel daher zwar ausgelassen feiern, dabei aber ausschließlich Sektkorken knallen lassen!
Wir wünschen allen Feuerwehrkolleginnen und –kollegen ein unfallfreies Jahr 2015!